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Ausflugtipp von Tom Velten

Etwa 10 Kilometer nordwestlich von Halberstadt (Harzvorland) entfernt liegt der Huy und ist ein kleiner länglich ausgebreiteter Höhenzug. Die höchste Erhebung im Huy ist der Buchenberg mit einer Höhe von ungefähr 314 Meter über NHN und liegt zwischen den Dörfern Huy-Nein- und Aspenstedt.
Das kleine bewaldete (fast nur Buchenwald) Gebirge erstreckt sich in
Ost- Westlicher Richtung auf rund 12 km Länge und breitet sich Nord-
Südlich auf etwa 3 km aus. Im kleinen Huygebirge ist vornehmlich Buntsand– und Muschelkalkstein zu finden. 

Für alle Pilgerfreunde der römisch-katholischen Kirche ist die Huysburg (Kreis Halberstadt)
ein beliebtes Ausflugsziel. Die ersten Bauten auf dem Grundstück,
worauf sich die heutige Huysburg befindet, dienten schon zu Zeiten von Karl des Großen (geb. etwa 747, † 814) als militärische Befestigung gegen die Slawen. Da die Befestigungsanlagen dann später an Bedeutung verloren, schenkte Otto III (geb. 980, † 1002) im Jahr 997 das Anwesen dem Bistum Halberstadt. Bischof Burchard I ließ dann die erste Kirche zur Ehren der Mutter Gottes errichten. Schon bald darauf siedelten sich die ersten Bewohner auf dem Huy an.

Um 1080 wurde das Doppelkloster Huysburg (ein Männer- und Frauenkonvent) gegründet und wurde von den Benediktinermönchen zum ersten Abt gewählt.

In den Bauernkriegen um 1525 und im dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster mehrfach zerstört und immer und immer wieder aufgebaut.

Die Huysburg bezeichnet man umgangssprachlich auch „Straße der Romanik“. Viele zahlreiche Architekturdenkmäler sind in und um der Burg herum zu finden. Das Kloster
wird heute von 10 Mönchen betrieben. Führungen sind generell kostenlos,
aber dennoch wird um eine Spende zum Erhalt des Klosters gebeten. Bis
zu 45 Gäste können in den Räumlichkeiten bei Kaffee und Kuchen
(gegebenenfalls ach mehr/ z. Bsp. Mittagstisch) von den Mönchen bewirtet
werden. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Mehr Infos/
Telefonkontakte finden sie auf der Webseite www.huysburg.de.

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